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Toureninfo:

"Schmitt und Co - solo"
begangen von Bernhard am 2016-06-28
Gebiet:
Gesäuse
Berg:
Ödsteinkarturm
Schwierigkeit:
4-
Exposition:
SO
Absicherung:
BH gut
Zusätzliche Angaben:
Lang, gut eingerichtet, nicht allzu schwer, eine ideale Soloroute eigentlich - wenn nur der Grat oben nicht wäre...
Spät am Abend ins Haindlkar, schwarze Wolken und in der Stube singen Schüler samt Lehrer bis um Mitternacht. Ich darf in der Küche sitzen, kriege ein Zimmer für mich allein und soll liebe Grüße ausrichten. Aufbruch erst um 06.00 Uhr, weil sich das fußballerische Islandhoch leider nicht ins Xeis überträgt. Gewölk über dem Hochtor, der Buchstein zur Hälfte in der grauen Decke, sonst soll es aber überall sonnig sein. Eine schwache Stunde Richtung Hochtor hinauf. Bei der Steinaufschrift "ÖTK" nach rechts (auffällige doppelstämmige Lärche) und auf einem schwach ausgeprägten Steig ein Band entlang (Steinmänner). Von den Unterbrechungen nicht abhalten lassen. Insgesamt etwa 800-1000 Meter, nach dem 2. Fixseil auf einem Rücken der nicht zu übersehende Einstiegs BH mit roter Markierung. Ab hier gehts bergauf, in leichtem Gelände bis 3-, etwa alle 15 bis 20 Meter ein BH mit roter Kennzeichnung, Stände Quer-, Zwischenhaken Längsstrich. Route also nicht zu verfehlen. Ziemlich feucht alles und mal ein großes Altschneefeld zu umgehen. Entlang einer schwarzen Wand erstmals ausgesetzt ein Schrofenband links aufwärts bis zur "Schüsselstelle" - meine ich. Eine sehr exponierte 3+ Stelle nach rechts ums Eck auf ein schmales Band in steiler Wand. Hier sind aber die entscheidenden Haken eng gesetzt. Ein- und (danach!) Aushängen der Sicherungsschlingen vom Gurt weg geht sich aus. Danach wieder leichter. Die 4- Stellen sind eher nur kurze Steilstufen nach Absätzen. Jetzt angenehmes, angelehntes Klettergelände in festem Fels, das mich an den Planspitze Mittelteil erinnert. Die Sonne will und will nicht kommen, Wind und Nebel oben am Ausstieg - kalt!
Wandbuch 10 Meter links, an der höchsten Stelle unter Felsen. Links den Grat weiter folgen. Gleich erste grauslich heikle Stelle. Schmal, ein wackeliger Block zu umklettern. Danach ein Stück bergab und weiter zu einer zweiten unangenehmen Stelle, erst danach, vielleicht 200-300 Meter nach dem Ausstieg finde ich zum Glück die 2 BH zum Abseilen auf die gegenüberliegende Wandseite, weil der Grat weiter sähe nicht einladend aus! 3 Mal etwa 25 Meter entlang der Kletterroute die hier heraufzieht. Auf dem breiten Wiesenband kehrt langsam wieder Entspannung ein. Weiter nach links bis zur breiten Schotterrampe, die zum Festkogelgipfel hinaufzieht. Hier wieder Markierungen von der "Gesäuseüberschreitung". Es gäbe ab hier auch eine Abseilpiste die Festkogelwand hinunter, ich entscheide mich aber dagegen, weil man unten dann den Vorbau umgehen müsste. Vom Gipfel dann übers Schneeloch ins Johnsbachtal. Beim Kölblwirt wartet schon das Taxi und seine berühmten Hauswürste fliegen übermorgen nach Schweden.

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