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Toureninfo:

"Brunnerweg solo"
begangen von Bernhard am 2015-11-24
Gebiet:
Stadelwand
Berg:
Schneeberg
Schwierigkeit:
5-
Exposition:
SO
Absicherung:
alpin
Zusätzliche Angaben:
Notgedrungen alleine - allerdings empfiehlt sich eine Solotour von Zeit zu Zeit ohnehin, meiner Erfahrung nach.
Wunderbares Wetter, sonnig, fast windstill, aber saukalt. Minus 8 Grad im Tal! Gemütlich, gerade flott genug zum Wärmen durch knietiefes Laub und gefrorenen Schotter zum Einstieg im Kessel. Vor dem ersten Aufschwung Umziehen und Sicherungs-Seilarrangement mit kurzer Abseilübung zum Wiederfinden der verschmissenen Cams. Für einen "Omega" lohnt sich das schon, außerdem brauche ich sie ja. Vor allem durch die schlechtere Felsqualität im Vergleich zum Richterweg, fühle ich mich hier wesentlich exponierter als dort, auch die Haken sitzen an den ausgesetzten Stellen nicht so dicht. Meist sichere ich mich von Cam zu Cam und lasse mir ordentlich Zeit beim Setzen und Prüfen, weil es abschnittweise ordentlich wackelt. Anfangs recht kalte Finger und ein wenig Schnee auf den Bändern. Sobald die Sonne da ist, wird alles anders. Sie wärmt Gemüt und Finger. Die "Brunner Platte" und vor allem die brüchige 5- Kante danach (4. und 5. SL) sind die fordernsten Stellen der Tour. Ungut waren die kalten, plastikharten Klettersohlen. Danach gehts flüssig dahin, am Grat vor dem Ausstieg nochmal steil. Ein wenig mehr Schnee dann schon am Stadelwandgrat, vor allem auf der Schattenseite. Hier wären die Bergschuhe wohl die bessere Wahl gewesen. Insgesamt ganz schön lange und ermüdend - oder bin ich bloß nicht so gut in Form, oder alt? Oben schöne Sicht und starke Emotion. Abstiegsweg im wenigen Schnee noch leicht zu finden. Im Graben durch gefrorenen Schotter leider nicht sehr gemütlich. Einprägsame Unternehmung!

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