Toureninfo:
- Tourenname
- "Traunstein Südwest Grat"
- Begehung
- begangen von WollePetry am 2021-05-28
- Gebiet:
- OÖ Voralpen
- Berg:
- Traunstein
- Schwierigkeit:
- 3+
- Exposition:
- SW
- Absicherung:
- Stände gebohrt
- Zusätzliche Angaben:
- Bei der derzeitigen Großwetterlage haben wir in der Lotterie Glück gehabt. Nachdem es am Vortag noch geschüttet hat, erwartet uns ein bedeckter, aber trockener Tag. Über den leichten Gmundnerweg (quasi die Zustiegskletterei) gehts seilfrei bis zum Einstieg des Südwest Grates am Traunstein. Die erste 3+ Seillänge noch seilfrei, die weiteren 3er Seillängen, die deutlich ausgesetzter sind mit Vorstiegssicherung. Die Stände toll mit doppeltem Bohrhaken versichert, dazwischen sporadisch mal ein Bohrhaken, sonst eher Rostgurken von anno dazumal. Mit kleinen Friends und Köpfelschlingen aber gut zum Dazusichern. Insgesamt eine sehr gutmütige Kletterei in traumhaft schönem Ambiente. Teilweise auch schön ausgesetzt, wo das Seil das Weitersteigen deutlich entspannter macht. Der Traunsee immer im Rücken und die Szenerie des Toten Gebirges mit jedem Höhenmeter imposanter werdend. Nach der Kletterei kann man über den schön angelegten Naturfreundesteig (B) wieder absteigen, oder noch gute 600hm zum Gipfel aufsteigen. Wir entschieden uns für letztere Variante. Damit ergibt sich eine tagesfüllende Tour mit knapp 18km und 1500hm, die über besagten B-Klettersteig auch wieder abgekraxelt werden wollen. Gerade der Abstieg ist wegen dem felsdurchsetzten Gelände auf Dauer anstrengend. Die tolle Bergkulisse+See entschädigen aber! Als kleines Schmankerl kann man, am Traunsee Ostufer wieder angekommen, die letzte halbe Stunde zum Parkplatz zurück über den "Miesweg", direkt am Wasser entlang gehen. Diese nette Steiganlage bietet eine angenehme Alternative zum Forstrassenhatscher. Statt der Erfrischung im See, nahmen sich Christian und ich einer halb-toten Seemöwe an und brachten sie letzten Endes noch in veterinärmedizinische Versorgung nach Gmunden. Ein toller, aber langer Tag geht kulinarisch beim Schachtelwirt zu Ende.
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