Toureninfo:
- Tourenname
- "Wachauer Grat"
- Begehung
- begangen von Bernhard am 2019-12-29
- Gebiet:
- Dürnstein
- Berg:
- Vogelberg
- Schwierigkeit:
- 6
- Exposition:
- S
- Absicherung:
- BH gut
- Zusätzliche Angaben:
- Nach 2 Jahren Pause, endlich wieder die rituelle Jahreswechsel-Aktivität der hochmotivierten Wallbitch-Mannschaft Roni, David O., Jakob, Raoul und Bernhard (250.MSL), bei (wie von B. vorhergesagt!) angenehmen Kletterbedingungen. Trocken, windstill, schneefrei, Temperaturen im Plusbereich UND durchgehend strahlender Sonnenschein von 15.00 bis 15.10 Uhr auf der Kanzel.
Die Route ist unverändert, somit wäre dazu aus bergsteigerischer Sicht nichts weiter zu sagen, außer dass gerade die Verpflegungsfrage aus kletterischer Perspektive zumeist unterschätzt wird und daher sehr wohl eine umfassende, alpinistische Analyse verdient, ja geradezu erfordert! Jeder, der eine solche Unternehmung, zu dieser Zeit ins Auge fasst sollte sich im Klaren darüber sein, dass ohne Flachmann, mehreren mit Tee und Kaffee gefüllten Thermosflaschen (sowohl mit, als auch ohne Alkohol) an einen Einstieg nicht zu denken ist. Mit überlebenswichtigen Flüssigkeitsvorräten ist es aber bei Weitem nicht getan - eine Tour diesen Kalibers erfordert Kekse, Schokokonfekt, Früchtebrot, Kipferl und Sternchen zuhauf, gefüllte und ungefüllte Weckerl, Knoblauchstangerl und - am Allerwichtigsten: Diese ganz speziellen Michi-Buletten! Experten warnen von einem Durchstiegsversuch ohne sie, er wäre fahrlässig, grausam, herzlos, aussichtslos und ein klägliches Versagen ist geradezu vorprogrammiert. Insoweit bestätigten wir nur die, ohnehin bereits bekannten alpinwissenschaftlichen Ergebnisse - allerdings können wir auf kletterakustischem Gebiet sensationelle neue Erkenntnisse präsentieren: Nicht zum ersten Mal erfolgte wissenschaftlicher Fortschritt durch einen irrwitzigen Zufall. Diesmal durch die eigentlich undenkbare, dennoch unabsichtliche Mitnahme eines kiloschweren Soundsystems durch DJ-OD. Nur dadurch war es uns möglich, die vielfältigen Auswirkungen von Musik in HIFI Qualität auf Psyche und Physis von Alpinkletterern im Grenzbereich erstmals überhaupt zu registrieren. Damit schreiben wir Alpingeschichte! Die Effekte sind dramatisch und werden die Fachwelt wohl noch lange beschäftigen. Nur ein Phänomen sei kurz vorweg verraten: Bei den akustisch Kontaminierten kommt es zu einer massiven Steigerung, einer in die Zukunft verlagerten Motivation im Bereich alpiner Mehrseillängen Routen - wie lange diese mentale Disposition anhalten wird, bleibt abzuwarten.
PROSIT allen Wallbitches!
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