Toureninfo:

Tourenname

"Alle Achtzig, Herbert Kreuzer"

Begehung

begangen von Peter am 2017-10-15

Gebiet:

Rax

Berg:

Obere Preinerwand

Schwierigkeit:

6 (5 obl)

Exposition:

SW

Absicherung:

plaisir

Zusätzliche Angaben:

Mit Margit endlich wieder mal rauf zur Preinerwand.
Die Bedingungen waren perfekt, warmes Herbstwetter, nicht sehr windig.

Wir parkten am Preiner Gscheid und gingen über Waxriegelhaus und Göbl-Kühn-Steig in 1 h 38 min rauf zur Seehütte.
Es waren viele Leute unterwegs, Klettersteiggeher, Wanderer und auch in der Göttlichen Hand waren einige Seilschaften zu sehen.

Ich hatte vor kurzem eine neue Tour auf bergsteigen.com gefunden,
‚Alle Achtzig, Herbert Kreuzer!‘, heißt sie,
befindet sich am linken Rand der oberen Preinerwand.
Sie hat 2 SL, 50 m lang und ist 6 (5obl), wurde vom Sohn von besagtem H. Kreuzer und mit Unterstützung von Peter Gasser 2017 eingebohrt.

Mir hat die Tour trotz der Kürze sehr gefallen. Der Fels war super und sie war sehr gut gebohrt!
Die erste SL ist ziemlich zach für die Bewertung, aber technisch sehr interessant und auch steil und ausgsetzt gwesen und ich konnte sie nicht punkten.
Musste noch vor der Rampe einmal rasten, also noch im unteren Teil.
Dort war es gar nicht so schwierig angegeben (etwa 5), war aber echt nicht leicht.

Die Rampe (6) war dann auch schwierig, die konnt ich jedoch gut klettern.
Margit tat sich dort schwer und hat in der Rampe einmal voll A0 greifen müssen, um weiterzuqueren.

Für diese 1. Länge gilt, was im Topo des Erstbegehers steht: Sieht leichter aus als es ist.
Der Stand nach der 1. Länge ist eher ein Hängestand und nicht sehr gemütlich.

Die 2. Länge war nicht mehr so schwierig, hatte jedoch etwa in der Mitte, nach der Rechtsquerung einen schwierigen Bauch zu überklettern, jedoch nicht schwerer als 5 bewertet.

Sind danach wieder zu den Rucksäcken abgestiegen und haben uns letztlich gegen eine der vielen genialen, gemäßigten Touren in der oberen Preinerwand entschieden, sondern beschlossen, noch was im Seehütte Klettergarten zu klettern, da er windbegünstigt war und wir dort beide vorher noch nie klettern waren. Der befindet sich direkt links neben 'Alle Achtzig' und bietet ebenfalls sehr guten Hochgebirgskalk.

Sind da den Menschenfeindesteig geklettert, 5+, Wegführung im oberen Teil unklar, deshalb bereits den Stand nach etwa 15 - 20 m re. verwendet (von der Tour Eishöhlenplatte), obwohl die Tour 28 m lang sein soll.

Anschließend noch die
Variante Doppelfeind geklettert, auch schön, aber anspruchsvoller, 6-, rauf zum selben Stand.

Zuletzt bin ich noch eine 6+ geklettert.
Eigentlich wollt ich rechts eine von den arg aussehenden Touren klettern (Hoferriss bzw. Spiegelverschneidung, beide gebohrt), mir fehlte jedoch der Mut dafür (sah weit abgesichert aus), auch weil wir - für meinen Geschmack – zu wenig mobiles Material für diese Touren mithatten.

Stattdessen die gut abgesicherte, kürzere Tour
Siebenbürgen geklettert, 20 m, 6+, konnt ich auch nicht punkten, ist oben ziemlich steil (1 mal gehangen) und geht zuletzt auch noch nach links in kurz noch sehr steiles Gelände (BH schlecht sichtbar!), bevor es flach wird.

Genialer Tag, geniale Wand.

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