Toureninfo:
- Tourenname
- "Rosskuppenkante mit Teilen 60+"
- Begehung
- begangen von Bernhard am 2016-08-25
- Gebiet:
- Gesäuse
- Berg:
- Rosskuppe
- Schwierigkeit:
- 6+
- Exposition:
- NW
- Absicherung:
- BH/NH zumeist gut
- Zusätzliche Angaben:
- EIGENTLICH... wollten Roni und ich die Dachl-NW versuchen und eigentlich mit gutem Omen, weil auf dem Weg ins Haindlkar kam uns Herr Hoi mit Partner entgegen und murmelte im Vorbeigehen etwas von "endlich amoi Kletterer - alles ausgestorben da..." und wir waren motiviert und früh auf dem Weg - nur fanden wir den Einstieg nicht. Das Zustiegsfoto extra ausgeschnitten aus der "Auslese" und der Beschreibung folgend, fanden wir auch gleich die "abweisend erscheinende Verschneidung" von der Peternschlucht weg. Kurz vor der Gedenktafel mit den Holzkeilen. Aber die war wohl nicht richtig. Erst leicht, dann schwer, abdrängend, nass und unglaublich brüchig. Ein paar verrottete Schnürln hie und da, aber wir sichern uns einen guten 6er hinauf. Dann ginge es auf einem steilen Bruchpfeiler ohne Legemöglichkeit weiter und das kann wohl nicht sein. Abseilen auf den Pfad an Latschenanker und Beratschlagung. Bei Weitersuche wird die Zeit für die Route zu knapp, Alternativtopos keine dabei und kein Datenempfang... also: Rosskuppenkante die Vierte für mich, Roni war auch schon 2 Mal - das sollte klappen.
Immer wieder eine herrliche Unternehmung mit vielen grandiosen Kletterstellen. Neuerliche Empfehlung des 60+ Einstiegs mit 4 knackigen SL bis zum 6. Grad, vornehmlich plattig mit Löchern und Schüppchen und oben einem kurzen Riss. Spektakulär ausgesetzt die Querung. 8 Meter Wandl und Hainriss sind und bleiben ein Hunzerei. Die Verschneidung danach steil und für die Schuppen nach links hinaus wurde der Kletterbegriff "luftig" erfunden! Von hier bis zur Stadlertafel gerade hinauf zwei perfekte, kräftige SL der 60+, gut mit BH gesichert und empfehlenswert. Danach durchaus steiles 4er Gelände und schöner Ausstiegskamin und Gratabschluß mit herrlichem Panorama. Heiß, konditionell fordernd heute. Im Haindlkar wars schon finster und beim Auto 22.00 Uhr - so spät ist es schon lange nicht geworden.
ps: Jürgen Reinmüller antwortete unverzüglich, nett und hilfsbereit auf mein Zustiegsanfrage, indem er auf mein übermitteltes Verhauerfoto die richtige Linie einzeichnete. Also: auf ein Neues!
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