Toureninfo:
- Tourenname
- "Grottenweg"
- Begehung
- begangen von Peter am 2016-08-20
- Gebiet:
- Grazer Bergland
- Berg:
- Brunntal
- Schwierigkeit:
- 6+ (5+obl)
- Exposition:
- S
- Absicherung:
- BH
- Zusätzliche Angaben:
- Empfehlenswerte, abwechslungsreiche Tour mit recht spannender Wegführung.
Zum Teil auch erdige Meter, stört aber nicht.
Gut gebohrt. Schon zum Teil auch etwas weitere Abstände (3 – 5 m), aber immer taucht ein BH auf, wenn man einen braucht. Wir brauchten jedenfalls kein mobiles Material.
Die Tour hat 10 SL (2. + 3. SL kann man mit 60 m Halbseilen gut zusammenlegen) und etwa 320 Kl.m. und wurde 1978 erstbegangen.
Die Einstiegsquerung ist meist nass und daher etwas heikel.
Sieht aber schwerer aus als sie ist (UIAA 5). Zusätzlich gibt es am
Einstieg einen Trittstift bei allzu großer Nässe.
Der Rest der 1.SL ist sehr spannend und cool!
Zuerst weiter Linksquerung an schönen Rissschuppen und schließlich zu einem Bäumchen rauf, das man rechts umklettert, danach weiter Spreizschritt hin zu den steilen und fordernden Rissen im oberen Bereich (mit 6 hart bewertet).
Super auch die – wie ich finde – sehr anstrengende (die Pumpe ging extrem) und technisch schwierige 5. SL (6+), eine Kaminverschneidung.
Von einem Rucksack wird dringend abgeraten. Selbst der Helm stieß an einer Stelle ständig irgendwo gegen den Fels.
Auf den schweren Metern ist diese SL eng gesichert und A0 machbar.
Die 9.SL bietet wunderschöne Wandkletterei, purer Genuss im 6. Grad.
Das Brunntal ist noch ein ursprüngliches Klettergebiet, wo man meist alleine ist.
Der Fels hier ist eher glatt.
Am Wandfuß (liegt im dichten Wald) ist es oft kalt und feucht, nach der 1. SL ändert sich das Bild meist schlagartig. Oft hat man in dieser südseitigen Wand dann mit Hitze zu kämpfen…
Zustieg ca. 1 Stunde vom Parkplatz Bärenschützklamm bei Mixnitz.
Es waren allerdings sehr viele Klammwanderer unterwegs (meist ausländische Touristen), wir hatten bei den Holzleitern teilweise längeren Stau (überholen nicht möglich).
Es gibt eine Mautstelle vor dem Klammbeginn, bei dem man nichts zu löhnen hat, wenn man Kletterer ist!
Abzweigung vom Klammweg beim Unterstandshäuschen.
Rechts von diesem in wenigen Minuten hinauf zum Einstieg bei großen Felsblöcken.
Links vom Ausstieg ein idyllischer Platz mit Blick weit ins Land eini.
Es gibt eine eingerichtete, gute Abseilpiste etwa 5-10 Gehminuten (eine Abkletterpassage mit Fixseil inklusive) östlich vom Ausstieg entfernt (großer Steinmann wenige Meter vom Abseilstand entfernt!).
Mit den erwähnten 60-m Halbseilen kann man mit dreimal zum Wandfuß abseilen.
Topo und weitere Infos im Grazer Berglandführer von Schall zu finden.
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