Toureninfo:
- Tourenname
- "Gordis-Magic Line"
- Begehung
- begangen von Bernhard am 2015-08-22
- Gebiet:
- Hochschwab
- Berg:
- Hochgang
- Schwierigkeit:
- 6+
- Exposition:
- N
- Absicherung:
- BH - ausreichend
- Zusätzliche Angaben:
- Mit Jakob wieder, wie schon vor 4 Wochen, und diesmal auch mit Roni in den steirischen Urwald am Fuß des Hochgang ins Weittal. Die Hitzewelle ist vorbei. Leicht fröstelnd in der Abendsonne, gibts Schnitzel und Bier mit Andi auf der Restaurantterasse "seines" Badeteichs. Nachtlager wie zuletzt am Parkplatz zum Kanlergraben, KM 24 nach Gußwerk. Verschleppbares Gut kommt auf Autodach, meinen fehlenden Schuh finde ich wahrscheinlich erst wieder in 3 Jahren, oder so...
Zustieg zur Wand: siehe bei "Wasserfraß". Bis zum Wandfuß des Hochgang, dort dann die abweisend erscheinende, aber entspannt gangbare Wiesenrampe nach rechts hinauf und in einen Schuttkessel hinunter zu den Einstiegshaken an einem Blocküberhang. Die Laschen hier sind, wie auch an den Ständen, allerliebst mit einem roten Schnürl geschmückt.
Roni steigt ein und tastet sich recht vorsichtig über die angelehnten, teils brüchigen Schrofenplatten. Die schwierigeren Stellen sind jeweils nur kürzere Abschnitte, oder bloß Einzelzüge. Stellenweise machts die Feuchtigkeit ein wenig spannender und wir analysieren die steinakkustischen Unterschiede unserer Helme. Nach einem Drittel übernehme ich. Ein interessanter 5er Kamin in der 6. SL, danach das große Schotterband zum steilen Teil der Tour entlang einer Rampe (8. bis 12. SL). In der 8. SL gehts in einer senkrechten Verschneidung hinauf, feines Klettern, die 6+ Stelle kurz vor dem Stand ist eigentlich der einzige Zug in dieser Schwierigkeit in der Tour. Die Wasserrillen beginnen und werden in der 9. SL richtig genial. Hier eine etwas heiklere, nasse Stelle zum 2. BH hin, dann extrem rauh weiter - wunderbar. Jakob mag heute nicht vorsteigen, also macht Roni die letzte schöne SL, Nr. 11. Anhaltendes unteres 6er Gelände, das so richtig flutscht - zumindest im Nachstieg. Wiewohl auch hier einiges an losem Zeug! Wir verzichten auf die beiden SL auf den Gipfelpfeiler links oberhalb des Schotterbandes und gehen gleich durch die Geröllrampe zum Gipfel. Ein paar dunkle Wolken haben sich gebildet und heiß war uns nicht in der Tour. Abstieg auf dem Normalweg ins Weittal hinunter über Traumschotter und zwei morsche Steilstufen. Leider verlieren wir im Wald den Weg und plagen uns im Bachbett und über steile Wiesen bergab, bis wir ihn wieder finden. Aber letztlich hat dieser ruppige Abschnitt eh ganz gut zur rustikalen Gesamtunternehmung gepasst.
In die Berg samma gern - juchee!
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