Toureninfo:
- Tourenname
- "Jahn-Zimmer / solo"
- Begehung
- begangen von Bernhard am 2013-08-02
- Gebiet:
- Gesäuse
- Berg:
- Hochtor
- Schwierigkeit:
- 3+
- Exposition:
- N
- Absicherung:
- alpin, Stände BH (markiert)
- Zusätzliche Angaben:
- Die große Haindlkar-Runde über Hochtor, Dachlgrat, Rosskuppe und Peternpfad. Eine ziemlich anstrengende Unternehmung. Vor allerm bei der Hitze! (37°C)
Nach langer Zeit mal wieder alleine... entsprechend groß die schwarzen Gedanken, in der Nacht, vor allem beim Zustieg. Aber direkt hinter mir steigen 2 Partien ein, die nehmen mich mit, wenns anbrennt :-) Mit dem Wegklettern verschwinden die Sorgen. Fast überall angenehmes, leichtes Kraxeln, auch die 3er Stellen unproblematisch, unten meist fester Fels, ein, zwei Mal eine plattigere Stelle, die ein wenig fordert. Nicht besonders ausgesetzt. Rote Punkte weisen den Weg und beruhigen. Unterhalb der "Fuge" (da hängt ein großer Eisenschlüssel...) packe ich versprochenermaßen das Seil aus und fädle einen langen Ring. Hier ausgesetzt, eine 4 Meter Hangelquerung auf bombenfesten Henkeln, unten Reibung. Erwartungsgemäß hängt das Seil. Kurze Abseilung ohne Stress. Oben wirds dann ein wenig bröseliger. Bei dem kleinen 2+ Übergang sichere ich mich noch mal kurz, weil da dürfte kein Griff ausbrechen. Fast ganz oben, bin ich den Kamin über ein steiles Wandl links umgangen, weil ich nicht über die 2 großen, frisch wirkende Klemmblöcke wollte. Dann kam auch schon die Sonne über den Grat - juchui! Nach gut 3 Stunden beim Kreuz. Der Abstieg zum Dachlgrat ist weit unangenehmer, als der Peternpfad. (Oben die Linksabzweigung nicht versäumen, den Punkten folgen, nicht den Steinmännern!) Bröseliges Abklettern, einmal ein fett ausgesetztes Kriechband mit Schotter drauf :-(
Dann geil über die Dachl Wasserrillen und nochmal ansteigen auf die Rosskuppe. Aufpassen beim Abklettern dann unten, wo´s über die oft feucht-moosigen Platten geht. Da ist schon mal was passiert!!
In der Peternschlucht wirds dann richtig heiß und die Wasserstellen nur mehr armselige Rinnsale.
Die Fridattensuppe im Haindlkar: ein Gedicht!
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