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Toureninfo:

"Postlgrat"
begangen von Davidov am 2012-12-12
Gebiet:
Gutensteiner Alpen
Berg:
Hohe Wand
Schwierigkeit:
3
Exposition:
S
Absicherung:
gut
Zusätzliche Angaben:
Wir versuchen (Jakob und ich) bei sehr winterlichen Bedingungen (Schneefahrbahn) eine Begehung des Draschgrats zu bewältigen. Wir sind ausgerüstet mit Bergschuhen, Eisgeräten, Jakob hat Steigeisen, und mit meinen etwas fragwürdigen (Quelle: Flohmarkt St. Pölten) Sicherungseisen. Also gleich zum Punkt: Der Draschgrat hat uns eiskalt (buchstäblich) abgeschüttelt. Obwohl wir uns beide Mühe geben, kommen wir nicht über die Einstiegsstelle hinweg. Der erste, in 5m Höhe gelegene Bohrhaken, scheint unerreichbar. Aber außer einem spektakulären Sturz meinerseits (Camelott wird rausgezogen und ich hänge 2m tiefer nur noch an der Reepschnur vom Eisgerät das ich in einen Riss gesetzt habe), ist uns kein Erfolg vergönnt. Es ist einfach zu eisig und glitschig - man kann nirgends steigen oder greifen. Ein bisschen entäuscht beschließen wir noch den Postlgrat zu versuchen. Da es schon 2 Uhr ist (sind erst um 11 aufgebrochen), müssen wir uns beeilen. Die erste Seillänge ist wirklich leicht, aber hier zeigt sich schon der Charakter der folgenden Tour: Nach Griffen im Schnee graben, auf Tritten umherutschen, Eisgerät in Risse verankern und daran hochziehen, auf den Knien herumrutschen.... . Kurz wirklich alpin-winterlicher Flair. Ich baue (ohne Zwischensicherung) Stand an einer Föhre. Jakob geht die zweite Seillänge - und benutzt manch kleinen Ast als Zwischensicherung. Dritte Seillänge, dank Drahtseil gut absicherbar, dafür steiler. Die 4te Seillänge ist für mich im Nachstieg echt manchmal ängstigend, da es teilweise gar keinen sicheren Tritt oder Griff zu geben scheint. Da es schon dämmert seilen wir in der links anliegenden Rinne auf einem Baum ab und queren westlich bis wir einen großartigen, ungewohnten Blick auf die Sonnenuhrwand genießen können. Von dort runter zum Auto. - Wirklich ein neues, cooles Erlebnis mit alpinen Charakter!

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