Toureninfo:
- Tourenname
- "Gelber Oktober"
- Begehung
- begangen von Bernhard am 2012-09-21
- Gebiet:
- Höllental
- Berg:
- Rax - Blechmauer
- Schwierigkeit:
- 7+7-A0
- Exposition:
- SW
- Absicherung:
- BH gut
- Zusätzliche Angaben:
- David O. und Bernhard in Wechselführung, um den schönen Frühherbsttag zu genießen und weil man auch im 7ten Grad schon Spaß haben kann. Außer es ist nass, dann ist der Spaß schnell vorbei!
Schöne, lange, gut abgesicherte Tour rechts durch die Blechmauer, die eigentlich recht gutmütig ist. Unten nett durch den schrofigen "Vorbau" gelegt, die kompakten Wandeln und Risse nutzend. Abwechslungsreiche Kletterei, nicht allzu ausgesetzt und die 7er Stellen sind kurz und lösen sich meist recht gut auf. In der 7. SL wirds dann richtig steil. Ein eindrucksvoller, kraftiger Riss mit archaischen, brachialen Metallwinkeln, die von den Altvorderen hineingeprügelt worden sind, führt zu einer kurzen, Reibungstritt-Linksquerung, die mir im Vorstieg Nerven kostet und dann in die 7+ Fingerlochplatte mit den nassen Flechtengatschtritten. Hier gings erstmals nur mit Schlingenhilfe. Stand im Kriechband des Blechmauernrisses, von wo man auch über 2 SL seitlich hinauskrabbeln könnte. David steigt aber die steile vorletzte SL nach oben weg und heißt jetzt David "The Fighter" O. Obwohl die Länge "nur" mit 7-6-7 bewertet ist, war schon die Stelle vom 3. zum 4. Haken erst mit kompromisslosem Einsatz der alten Geheimwaffe (Clif) zu überwinden. (Sie gehört jetzt David, er hat sie sich verdient!). Hart weiter von Haken zu Haken, dann war wieder schluss und einige Abgänge bei Klinkversuchen. Ich hab den am besten gefunden, als David die eingehängte Exe schon in der Hand hatte, das Seil nachzog, allerdings nicht mehr genug Kraft um es einzulegen. Er mußte es daher auslassen, um sich auch mit der zweiten Hand festzuhalten...eine Zeit lang :-) Letztlich war aber eh alles nicht so schlimm - vor allem im Nachstieg. Und wenn wir nicht schon müde gewesen wären und wenn grad die entscheidenden Stellen nicht nass gewesen wären... Der Rest war leicht.
Anstrengend, aber interessant und wo bliebe denn da das Vergnügen, wenns immer nur vergnüglich wäre (apropos: 1°C beim Einstieg). Kaum eine SL unter 40 Meter. Fast alle Stände auch zum Abseilen eingerichtet (Kettenglied).
Der Basejumper hat uns ganz schön erschreckt!
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