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Toureninfo:

"Ewige Reischmann"
begangen von Peter am 2018-11-11
Gebiet:
Schneeberg - Höllental
Berg:
Stadlwandplatte
Schwierigkeit:
7+/8- (7- obl)
Exposition:
S
Absicherung:
BH + NH, Stände gebohrt
Zusätzliche Angaben:
Mit Dieter bei sehr schönem Wetter über der Nebelobergrenze die Ewige Reischmann in der Stadlwandplatte geklettert.
8 SL, 220 m, von Behm, Fidi(†), Susnik(†), 2002 erstbegangen,... die Tour ist im unteren Teil tlw. ident und benützt zum Teil auch Sicherungen der seinerzeit schwierigsten Schneebergkletterei von Reischmann, Nigmann aus dem Jahr 1934.

In meinem ersten MSL-Kletterführer (Schall, Genusskletteratlas Österreich Ost, Band 1, NÖ, 2004) stand: „In diesem Auswahlführer der anspruchsvollste der hier vorgestellten Anstiege.“
Hatte aus diesem Grund immer großen Respekt vor der Tour und sie blieb viele Jahre lang Projekt.

Gleichzeitig ist diese Tour vielleicht die leichteste Linie der Stadlwandplatte (!), einer Wand, welche man vom Wandfuß der Stadlwand nicht wirklich einsehen kann.

Man muss etwa 20-30 m links des neuen, direkten Einstiegs des Richterwegs über eine nach links oben ziehende und teils nicht ganz feste Rampe (1-2) und danach über ein Schuttfeld zum Einstiegsbereich der beeindruckend steilen Stadlwandplatte zusteigen.

Kurz vor der Wand liegt dann links bei Bäumen ein einzelner, größerer Felsblock, unter dem sich in einer Plastikdose das Wandbuch für die gesamte Wand befindet.
Wenige Einträge,.. vor uns waren es heuer nur drei. 2017 überhaupt nur ein Eintrag.
Lt. Wandbuch war die letzte Begehung der Ewigen Reischmann im Mai 2015!
Aber vermutlich tragen sich einfach wenige Seilschaften ein.

Mein Respekt vor dieser Tour war jedenfalls begründet.
Die ersten 3 SL waren für mich sehr hart.
Steil, kraftig und ausdauernd...
SL 1 und 3 ist Dieter vorgestiegen, bei denen ich im Nachstieg wiedermal froh war, das nicht führen zu müssen..

1. SL (7) der ultimative Kaltstart. Kraftausdauer bis zum Abwinken. Sind - wie es üblich ist - über den Schwarzen Bruder eingestiegen. Wichtig ist in der 1. SL, dass man sich an den goldenen Laschen orientiert und rechtzeitig aus dem Riss nach rechts rausklettert, nämlich genau da, wo die goldenen Laschen beginnen!
Wir sind im Mittelteil dieser SL, in Höhe der 7er-Stelle, stattdessen den Originalriss von Reischmann aus den 30er Jahren hoch (zieht etwas links davon nach oben und ist SG 6).
Das ist definitiv nicht empfehlenswert, da im Riss ein großer (etwa 90x70x50), bedrohlich wackelnder Block steckt, den man zum Klettern verwenden muss, also mindestens für einen Zug. Gefährlich!
Die 7er Stelle direkt rechts daneben, wo wir eigentlich rauf hätten müssen, hat beim Vorbeiklettern allerdings sehr zach ausgschaut...

In der 2. SL (7+/8-), nur 12 m lang, die ich vorstieg, dann ein paarmal gehangen. Ging gut A0... so gut es ging frei geklettert…
Plattige Rechtsquerung mit einem Längenzug an der ersten Crux mit fast nichts an Tritten.
Danach sehr steil und hart nach oben weiter, Kraftausdauer!!, zweite Crux.

Die 3. SL (7) zuerst mit einer gut machbaren Rechtsquerung, dann oben über zwei diffizile, plattige Bäuche, fand ich auch sehr anspruchsvoll. Und man musste im 7. oder zumindest unteren 7. Grad vom BH auch bissl wegklettern.
Hier also kein A0-Raufziehen möglich.
Bin nicht sicher, ob ich mich die 1. und die 3. SL vorzusteigen traue...
Dieter ist diese beiden SL in seiner gewohnt überlegten und katzenhaften Art trotzdem RP geklettert und musste nur an den zwei Schlüsselstellen der 2.SL A0 klettern bzw. hängen.

Die oberen SL waren als weit gesichert und tlw grasig beschrieben, mobiles Zeug wird immer wieder empfohlen... war aber halb so schlimm, wenn man zb Hochschwab oder tlw Grazer Bergland gewohnt ist.
Ausnahme vielleicht in der 7. SL.
Dort ist im oberen Teil ein weißer, älterer Ausbruch von etwa 2 mal 3 m. Man klettert am rechten Rand des Ausbruchs schräg nach rechts oben (im Topo steht was von Y-Riss, den man nimmer wirklich erkennen kann) und hat dort ein längeres Runout im 5. Grad.
Heikel!

In der 4. SL muss man am Ende noch über eine kurze Platte (7-), die mit einem kleinen Runout zum Stand führt.
Tipp: nach dem letzten BH etwas über rechts klettern!

Die 6. SL ist tatsächlich extrem schön (Ewige Platte), hat (so wie auch die letzte SL) einen harten, steilen Beginn und zieht dann an selten zu sehenden Griffstrukturen homogen im 6. Grad nach oben.

Flo Thamer (RiF) hatte Cam 1, 0,75 und 0,3 für die Tour empfohlen, was ziemlich stimmig ist. Den Zweier haben wir jedenfalls nicht gebraucht. Ev. Cam 0,5 und 0,4, aber vor allem können oben auch mittlere Keile helfen.

Für SL 1 braucht man 15 Exen!

Wir waren ziemlich langsam (41 min/SL) und sind am Abstieg (wir sind runtergegangen) in die Dunkelheit gekommen.
Gut, dass wir die Lampen im Gassl dabeihatten...

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