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Toureninfo:

"Festung Europa"
begangen von Peter am 2017-11-05
Gebiet:
Hohe Wand
Berg:
Großer Hochkogel
Schwierigkeit:
7+ (6+ obl)
Exposition:
SO
Absicherung:
plaisir
Zusätzliche Angaben:
Schon länger wollten Peter und ich ein Projekt am Großen Hochkogel klettern. Die Festung Europa (der Name passt zu unserer zukünftigen Regierung und verursacht bei mir Übelkeit), 10 SL, 7+ (6+ obl.), meist zwischen 5+ und 6+, allerdings auch 3 kurze, leichte SL und einmal 30 m Gehgelände.

Wirklich empfehlenswerte Supertour (EB: Behm/Groß 2014).
Sie hat eine SL (die 9.), die etwa vier (für uns) extrem schwere Meter aufweist.
Eine trittlose Lochquerung im 7+ Grad (Behm gibt der SL nur 7!), wo wir nicht ansatzweise eine Chance auf RP hatten.
Es ist bereits recht schwierig - da wo die Schwierigkeiten beginnen - vom Boden wegzukommen…
Tipp: Den Minitritt, der sich für rechts anbietet, besser mit links nehmen und rechts weit draußen dann noch ein Minitritt und so anzusteigen versuchen.
Man kann sich aber A0 im Notfall gut helfen…

Ich konnte die Züge - immer wieder mit Rasten an den Zwischensicherungen - frei halbwegs aneinanderreihen. Schwierig bzw. nicht möglich war es für mich jedoch, den Körper nach einem Extremzug und dem Einhängen der Exe wieder zu stabilisieren und den nächsten schweren Zug anzuschließen. Kraft ist da der entscheidende Punkt.
Wären die Löcher Henkel, würd es schon gehen, sind aber eher so Sachen für 2 Fingerglieder…

Die oft nasse Querung (sehr schön und klassisch!) in der letzten SL war bei uns größtenteils trocken und für eine 7- leicht zu klettern.
Aus meiner Sicht trennt die vorletzte von der letzten SL mindestens ein ganzer SG.

Die 3 SL messende Diagonale in Wandmitte ist wunderschön und zieht quer durch das steile Gemäuer des Großen Hochkogels. Ziemlich homogen im 6. Grad.
Wurde bereits 1984 erstbegangen und von Behm saniert und in die Tour integriert.
Die schönste SL der ganzen Tour war für uns übrigens die letzte SL dieser Diagonale (die 6. SL im Topo bei bergsteigen.com, bei Behm ist es die 7.SL).
Geniale Wandkletterei, sehr homogen, mit einer unguten Stelle in SL-Mitte, am Übergang von der steilen Wand nach rechts in die Rampe.

Die Tour ist perfekt eingebohrt. Nichts Mobiles notwendig.
Ich war überrascht, dass wir erst die achte Seilschaft dieses Jahr waren, die sich ins Wandbuch eingetragen hat.
Es gab Hochnebel. Wir hatten am Parkplatz in Maiersdorf (keine Maut, Zustieg nicht länger als vom Sonnenuhrparkplatz) 6 °C und Nebel.
Am Wandfuß Sonne und etwa 20 °C...

Btw, wir brauchten (reine Kletterzeit) lediglich 1 h 50 min länger, als bei Jentzsch veranschlagt.. :-)

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