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Toureninfo:

"Almtaler Köpfl-Nordwandpfeiler"
begangen von Bernhard am 2017-08-15
Gebiet:
Totes Gebirge
Berg:
Schermberg
Schwierigkeit:
5+
Exposition:
N
Absicherung:
BH, weit
Zusätzliche Angaben:
In zwei Seilschaften (Jakob mit Caro, Roni mit mir), jeweils in Wechselführung durch den linken Teil des mächtigen Schermberg-Massivs, bei besten Bedingungen.
Zur Schwierigkeit: Man findet mehrere Topos im Internet (Almtalerhaus, AV Führer Totes Gebirge...), darin ist zumeist 4+ angegeben. Das wird jedoch kontrovers diskutiert. Wir sind der Meinung, dass 5+ souverän geklettert werden muss, um hier sicher und entspannt unterwegs sein zu können. Insgesamt herrscht hoher alpinistischer Anspruch.
Zur Absicherung: Stände mit Ring-Schwerlastankern, dazwischen, für Erfahrene durchaus ausreichend mit ziemlich neuen Bolts saniert, aufgrund der Brüchigkeit und geringen Sturzfreundlichkeit wird ein Satz Cams dringend empfohlen. Die lassen sich durchwegs gut legen.
Zum Zustieg: Es kursieren zwei Varianten. Ein unterer, analog zum Zustieg "Welser Weg", den wir genommen haben. Da gehts vor der ersten Serpentine zum Hans Pumberger Band, aus dem trockenen Bachbett, rechts, steil eine Schrofenrampe hinauf. Einige BH und Begehungsspuren. Diesen Spuren und sporadischen BH folgend, meist in Bachbett, bis zum höchsten Punkt eines Wiesen-Schrofenpfeilers direkt am Fuß des markanten Felspfeilers. Etwas links versetzt der Einstieg, gekennzeichnet mit einem rückstrahlenden Anhängerdreieck. Eine zweite Zustiegsmöglichkeit vom "Stundenbaum" auf dem Weiterweg zur Welserhütte, nach den Metallstiegen und von dort auf Bändern waagrecht nach rechts querend, erschien uns weniger komfortabel. Mit 2 1/2 Stunden muß man wohl in beiden Fällen rechnen.
Es geht relativ leicht los, aber man bekommt gleich einen guten Eindruck von der Felsbeschaffenheit (heikel) und dem Bewertungsschema der historischen Topo (I-II... naja). In der zweiten SL braucht man angesichts der anhaltenden, teilweise sogar abdrängenden Steilheit schon eine Menge Kraft. Da weiß man dann wo man steht, aber wer das halbwegs stressfrei schafft, darf weitermachen. Es geht durchwegs steil weiter, nicht immer vorteilhaft geschichtet, öfter mal ein unguter Riss ohne allzu tolle Griffe, da und dort ein Überhang auf zweifelhaften Henkeln. Nach der 5. SL ist ein Latschenfeld zu überqueren. Dann wieder steil und anhaltend. Aufgrund der zumeist recht langen SL kommt oft übler Seilzug zusammen, vor allem wenn man mobil zwischensichert. Ein Auge auf den Seilverlauf hilft, eventuell Doppelseiltechnik, oder auch alternative Standplatzwahl, weil manche sind etwas ungünstig platziert. So etwa jener nach der 10. SL. Hier muß man recht weit ums Eck in den Grund der großen Verschneidung. Da hinauf nochmal richtig schwer, vor allem, wenn man den engen Durchschlupf ganz oben außerhalb umklettert. Ein sehr kräftiger Überhang, aber durch den Schlupf kommt man nur ohne Rucksack (Roni hat ihn aus der Kletterstellung abgenommen und vorne durchgeschoben!). Danach ist´s geschafft, die 14. SL wieder entspannter, dann 3er Schrofen zum Ausstieg und noch einige Höhenmeter über´s Gamswieserl zum Abstieg Richtung Welser Hütte.
Caros Nordwand-Alpindebüt. Dabei ist sie ihren Teil bewundernswert souverän vorgestiegen und im Nachstieg trug sie nicht nur den schweren Gemeinschaftsrucksack ihrer Seilschaft, sondern manchmal auch noch das gesammelte Exen-Packl der gesamten Partie UND die ganzen Cams - Applaus!
Insgesamt eine tolle, den Tag ausfüllende, abwechslungsreiche, alpine Unternehmung, die uns vielfältig forderte: Orientierung, alpiner Zustieg, Klettern in heiklem Gelände, mobile Absicherung, Kondition. Und das hat uns voll getaugt!

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