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Toureninfo:

"Heimkehrersteig"
begangen von Peter am 2016-07-10
Gebiet:
Rax
Berg:
Raxenmäuer/Martinsturm
Schwierigkeit:
6 (5+obl)
Exposition:
S
Absicherung:
viele NH, teils BH (va Stände)
Zusätzliche Angaben:
Mit Margit erstmals heuer zu den Raxenmäuern rauf, an der südlichen, steirischen Raxseite gelegen.
Es war wieder wunderschön sich dort aufzuhalten und den langen Zustieg (mehr als 1,5 Std.) zehnmal wert!!
Diesmal waren auch die Bedingungen in diesem wetterempfindlichen Gebiet, hoch oben auf etwa 1800 m, richtig angenehm.

Wir parkten beim Preiner Gscheid und beim Zustieg stellte sich heraus, dass der felsige (obere) Bereich des Reisstalersteigs gesperrt ist, da es dort einen Felssturz gegeben hat.

Es gab dann auch im Latschenbereich bei Abzweigung Murmeltiersteig eine Plastikbandabsperrung, die wir überstiegen, um zum Wandfuß zu gelangen.

Der Heimkehrersteig, die leichteste Tour am Martinsturm, wurde 1946 erstbegangen, ist 80 m lang, misst 4 kurze SL (4, 6-, 6 und 5) und ist mit 6 (5+ obl.) bewertet.
Der Einstieg ist angeschrieben.

Diese Tour hatten wir schon länger im Auge und diesmal hats endlich geklappt, nachdem das Wetter so lange unbeständig war.
Später konnten wir in den ‚Wandzetteln‘ lesen, dass wir offenbar die erste Seilschaft seit 5 Jahren in diesem Bereich des Martinsturms waren.

Die Absicherung war trotz sanfter Sanierung etwas heikel.
Es hat zumeist NH älteren Datums, die sind aber zumeist noch gut, wie so oft in den Raxenmäuern.
Der erste Stand bestand aus einer guten SU, die ich nochmals nachgefädelt habe.
Danach bei jedem Stand auch ein BH neueren Datums dabei, tlw. auch mit Kette.
Mobiles Zeug: Ich empfehle Cams 0,4 – 2 mitzunehmen. Obwohl wir nicht oft was verwenden mussten, waren wir im ersten Teil der Tour dennoch sehr froh, was dabei zu haben.

Am Ende der ersten SL ist eine unangenehme Engstelle zu umklettern. Ein großes Köpfl sehr nahe an der Wand versperrt hier den Weg (sind wir links umklettert).
Vom angesprochenen SU-Stand, der danach folgt, zweigen dann die Mürztaler Kamine (5) nach oben ab.

Das Topo aus dem aktuellen Höllentalführer aus 2013 war in der 2. SL (etwa 6- mit vielen NH) nicht so toll.
Der Pimeshofer Gedenkweg geht sehr früh in der 2. SL in den Heimkehrersteig über. Danach quert man anders als im Topo bei Behm eingezeichnet noch sehr lange nach rechts, bevor der Stand erreicht wird.
Auch der im Topo eingezeichnete Aufschwung am Schluss existiert nicht wirklich. Tatsächlich gehts einfach die ganze Zeit stark nach rechts und das Ganze am Ende etwas ansteigend.

Aber der Stand, den wir am Ende der 2. SL vorfanden, war so wie eingezeichnet und eine Wandbuchdose war ebenfalls so wie eingezeichnet vorhanden. Also richtig am Weg…

Die dritte SL hatte ein paar schwierige Stellen (6), war jedoch ganz gut abgesichert, tlw. auch mit BH.
Die vierte SL ist am Anfang ein mit 4 bewerteter Piazriss ohne Haken (einen Friend gelegt), jedoch gut griffig, danach noch eine blockige, unangenehme 5er Stelle und schon ist der Ausstiegs-BH mit Ring erreicht, der auch als Abseilring genützt wird.

Das Abseilen war nochmal spannend und nicht einfach.
Erstens wars vom Ring weg kein angenehmes Abseilgelände, da das Seil nicht auf glattem Fels auflag, was Seilabziehen schwierig gestalten kann (war aber dann möglich).
Dann war nach 25 Abseilmetern der Stand nicht wirklich überzeugend (eine BH-Lasche, zwei NH, verbunden einmal mit verwittertem Schlauchband mit Abseilring und einmal mit recht akzeptabel aussehender Reepschnur mit Schnapper), weswegen ich noch weiter geseilt bin und dann merken musste, dass der nächste Abseilstand nach etwa 45 m auch nicht wirklich toll war (sehr alte Kette verbindet 2 NH und eine BH-Lasche; kein Ring od. Schnapper), weil man ohne Material zu hinterlassen wieder nicht wirklich gut weiterseilen konnte.

Schließlich das Seil durch einen schäkelartigen Verschlussteil gefädelt, der mit der Lasche verbunden ist und von dort bis runtergeseilt.
Ich denke, es wäre gescheiter gewesen, hier einen Schnapper zu opfern bzw. am Stand davor das alte Schlauchband gegen eigenes, neues Reepschnurmaterial zu tauschen.

Nachdem wir abgeseilt hatten, war auch noch etwas Zeit zu jausnen, die Wand nochmal genauer zu begutachten und die tiefer wandernde Sonne zu genießen.
Ich fühle mich dort oben immer ein bissl wie im Himmel.
Ein echter Rückzugsort für kletternde Großstädter.

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