Deprecated: Required parameter $ordcol follows optional parameter $col in /customers/f/9/5/wallbitch.at/httpd.www/inc/classes.php on line 252 Deprecated: Required parameter $ord follows optional parameter $col in /customers/f/9/5/wallbitch.at/httpd.www/inc/classes.php on line 252 Deprecated: Required parameter $anz follows optional parameter $col in /customers/f/9/5/wallbitch.at/httpd.www/inc/classes.php on line 252 Deprecated: Required parameter $ordcol follows optional parameter $col in /customers/f/9/5/wallbitch.at/httpd.www/inc/classes.php on line 1599 Deprecated: Required parameter $ord follows optional parameter $col in /customers/f/9/5/wallbitch.at/httpd.www/inc/classes.php on line 1599 wallbitch.at

Infos

Anzahl der Mitglieder:
127

Anzahl der Touren:
458

Letzten 5 eingetragene Touren:

Valid XHTML 1.0 Strict

CSS ist valide! RSS 2.0 valide

Toureninfo:

"Glückspilz"
begangen von Ronald am 2016-06-07
Gebiet:
Hochschwabgruppe
Berg:
Schönberg (Riegerin)
Schwierigkeit:
7- (6 obl.)
Exposition:
Süd
Absicherung:
BH mittel
Zusätzliche Angaben:
Anreise von Wien mit Berndi, um 05:00 Uhr bereits taghell. Über Mürzzuschlag, Neuberg an der Mürz, Mürzsteg, übers Niederalpl nach Gußwerk, dann ins Salzatal Richtung Wildalpen. Fahrzeit bis zum Talort Weichselboden ca. 2 h. Hier persönliche Begrüßung mit Handschlag durch einen Naturparkhüter samt gut gemeinter Info über die Hubschrauberbergung einer Seilschaft aus den steinschlaggefährdeten Wänden des Schönbergs vor 3 Jahren.
Bei bedecktem Himmel begeben wir uns auf die moderat ansteigende Forststraße. Dieser sollte man bis zu ihrem Ende auch folgen, denn jedes vorzeitige Abzweigen Richtung Wandfuß hat eine unliebsame Latschendurchquerung zur Folge. Am Ende der Forststraße steigt man einen schwach ausgeprägten Graben (oft sind Weg- und Steigspuren erkennbar) so lange höher, bis man rechter Hand auf einen Weg durchs Latschenfeld trifft. Hier befindet man sich höhenmäßig vielleicht sogar über dem Einstieg, kann aber jetzt bequem auf einem Steig durch den unangenehmen Schotter leicht abwärts auf den markanten Felsblock vor dem Einstieg zusteuern.
Bei besten Bedingungen (Sonne, kaum Wind, ich mit kurzem T-Shirt) steigt Berndi in die Wand ein und überwindet relativ entspannt die erste 6-er Stelle dieser Tour. Ein viel versprechender Beginn. Viele schöne Kletterstellen folgen nun in den ersten 4 SL, die doch immer wieder längeren Bohrhakenabstände lassen sich gut durch selbst gelegte Zwischen-sicherungen entschärfen. Will man die 6-er Stelle zu Beginn der 5.SL sauber klettern, ist, wie in der Topo auch beschrieben, ein 3-er Friend vonnöten. Da Berndi diesen nicht am Gürtel hängen hat, klettert er vom Stand etwas ab, quert nach rechts und kann dann den 1.BH sicher einhängen. Die 6+-Rissverschneidung in der 7.SL ist ziemlich knackig und geht gerade noch frei. Die folgende Schachthöhle ist wieder schön zu klettern. Die anschließende in der Topo als Runse bezeichnete Kletterstelle hat einen kaminartigen Charakter und wird zur gefädelten Sanduhr hin immer enger. Ich kann mich als Nachsteiger mit kleinem Kletterrucksack gerade noch durchquetschen. Nun liegt die Schlüsselseillänge vor mir. Nach dem Einhängen der ersten Sanduhrschlinge kann ich keine weitere Zwischensicherung mehr ausmachen. Hält man nun auf den Pfeilerriss zu, klettert man an der zweiten Sanduhr links vorbei. Also hier mein Tipp: Nach der ersten gefädelten Sanduhr eher leicht rechts halten und nach dem Einhängen der zweiten Sanduhr über eine schwach ausgeprägte Kante nach links queren. Jetzt sieht man bereits den BH der unmittelbar beim unguten Rissbeginn angebracht ist. Keine Angst, davor existiert ein weiterer BH, der aber schlecht bzw. erst spät einsehbar ist. Mittels Trittschlinge und Zughilfe an einem gesetzten Friend geht’s irgendwie höher. Der anschließende Pfeiler bietet dann wieder schöne und steile Klettermeter. In der letzten SL muss man meist ganz raus an die Kante, erst dann eröffnen sich Berndi machbare Kletterstellen. Ob der spärlichen Absicherung und der Ausgesetztheit, erscheint uns die glatte 4-er Bewertung fragwürdig.
Ich bin froh, dass Berndi bei den Abseilungen die Führungsarbeit leistet. Die in der Topo mit 6. und 7. bezeichneten SL hängt er zusammen. Angenehmer Abstieg, bei dem es sich gut plaudern lässt. Die einzigen Orientierungsprobleme an diesem Tag ergeben sich in Mürzzuschlag bei der Suche nach der Autobahnauffahrt. Läberkässemmel erst vor den Toren Wiens, aber dafür von guter Qualität. In Summe eine wunderbare Kletterfahrt in das einsame Hochschwabmassiv.

« zurück